Mittenmang
Theaterfestival & mehr
24. - 28. Mai 2017
Bremen

PROGRAMM: Theater am Goetheplatz, Kleines Haus, Moks, noon

 
Blaumeier-Atelier Grand Prix de la Chansong, Sängerin und Saxophonistin auf der Bühne
© Jörg Landsberg
 

Blaumeier-Atelier (D): Grand Prix de la Chansong

Mittwoch, 24. Mai, Theater am Goetheplatz, 19.30 Uhr
Eröffnungsgala
 
Wenn die Blaumeier-Stars die Bühne betreten, um im Rampenlicht ihre Stimmen zu erheben, wird eines klar: Das hier ist der wahre, der echte und einzigartige Grand Prix! Wenn dann noch französische Straßenmusiker*innen, süße Frauen und ein Chor, dessen Namen ein Fleischgericht darstellt, hinzukommen, gibt es beim Grand Prix de la Chansong kein Halten mehr: Hier gehen nur Sänger*innen an den Start, die wirklich etwas zu bieten haben, und Nationen, die ein echter musikalischer Geheimtipp sind! Da drängen neben allen, die Rang und Namen haben, auch bislang unbekannte Supertalente an die Spitze der internationalen Hitlisten. Und zwischendrin liefern Live-Schaltungen ein authentisches Stimmungsbild aus den jeweiligen Teilnehmerländern.
 
Präsentiert wird dieser hochkarätige Wettstreit von Bremens selbsternannten "Ikonen des Glitter und Glamour" Charles und Erika. Schrill und schräg führen sie durch die europäische Schau der musikalischen Superlative und laden illustre Gäste zum Gespräch. Ebenso wie die französischen Musiker von Les Grooms, Blaumeiers Chor Don Bleu und Die Süßen Frauen krönen sie den Sängerwettstreit mit skurrilem Glanz. Diese einmalige Kombination verspricht einen mitreißenden Festival-Auftakt - beneidenswert diejenigen, die das miterleben dürfen und am Ende die Qual der Wahl haben, die Gewinner*innen zu küren! Eine Uraufführung eigens für das Festival Mittenmang! www.blaumeier.de
 
Regie, Musikalische Leitung Walter Pohl Mit Kevin Alamsyah, Dorothe Burhop, Imke Burma, Aladdin Detlefsen, Frank Grabski, Bärbel Herold, Maximilian Kurth, Albrecht Lampe, Sabina Mak, Petra Müller, Michael Riesen, Marc Ruffing, Melanie Socher, Denise Stehmeier, Viktoria Tesar, Barbara Weste, Les Grooms (Frankreich), Chor Don Bleu und Die Süßen Frauen (Blaumeier-Atelier) Moderation Charles & Erika (Uli Baumann, Jan Fritsch)
 
Im Anschluss im Foyer: Festivaleröffnung mit Empfang.
 
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EUR 25 / 9 ermäßigt (Dauer ca. 90 Minuten) 
 
 
Danza Mobile Where is down? - Zwei bunt maskierte Tänzerinnen im Nebel
© Raquel Alvarez
 

Danza Mobile & Yugsamas Movement Collective (ES/AUT): Where is down?

Donnerstag, 25. Mai, Kleines Haus, 19.00 Uhr
Tanz
 
Der Höllen-Cancan weist den Weg: nach unten. Dort treffen sich wilde Gestalten in wallenden Kleidern, bunten Perücken, dicken Brillen. Einer sagt: "Sei nicht du selbst." Was auch sonst, auf einer Bühne, in einem solchen Kostüm? Claude Debussy, Richard Strauss und Maurice Ravel bereiten den Synthesizer-verfremdeten Klangteppich dieser merkwürdigen Welt aus Licht und Nebel, in der sich Grenzen auflösen und neue Gemeinschaften bilden. Die Tänzer*innen wirken wie vermummte Superhelden in einem versunkenen Traumland zwischen Ballettposen und rhythmischer Sportgymnastik. Aber spätestens, wenn Giacomo Puccinis berühmte Arie Nessun dorma erklingt, findet der Abend zu einer berührenden Eigentlichkeit, vor der auch die Masken weichen müssen.
 
"Where is down?" fragt der Abend doppeldeutig. Also: Wo ist unten? Wer dabei ans Down-Syndrom denkt, liegt nicht verkehrt: Danza Mobile - bekannt nicht zuletzt durch den Film Me too - Yo también - ist seit Jahren im Bereich inklusiver Tanz aktiv und bildet, als eine der wenigen Schulen in Europa, geistig behinderte Bühnentänzer*innen aus. Für Where is down? hat die Gruppe zum ersten Mal mit der internationalen Compagnie Yugsamas Movement Collective zusammengearbeitet. Mit eindrücklichem Ergebnis: ein Abend, der wie Ravels Bolero unscheinbar beginnt, sich langsam steigert und fulminant endet. www.danzamobile.com
 
Von und mit Manuela Calleja, Anna Friedrich, Jaime García, Carla Morera, José Manuel Muñoz, Yali Rivlin, Roni Sagi Eine Produktion von Danza Mobile in Koproduktion mit Yugsamas Movement Collective

 

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EUR 20 / 9 ermäßigt (Dauer ca. 60 Minuten)
 
 
Theater Thikwa Subway to Heaven, Martin Clausen hängt ein Foto von Torsten Holzapfels Gesicht an eine Leine
© Holger Rudolph
 

Theater Thikwa (D): Subway to Heaven

Donnerstag, 25. Mai, Moks, 21.00 Uhr
Theater/Performance
 
Der eine hat eine Kindheit in der Besenkammer hinter sich, der andere stellt Fragen zu Sein und Schein. Da empfinde ich jetzt aber kein Mitleid, sagt Martin Holzapfel zu Torsten Clausen. Oder umgekehrt? Ist die größte Utopie eine mit U-Bahnen verbundene Welt, in der womöglich nur Berliner Gassenhauer erklingen? Denn die stammen aus einer Zeit, als noch nicht das Böse Deutschland regierte. Und das Böse ist, was an Geschichte interessiert. Oder reden wir mit rollenden Augen über den Beruf des Schauspielers? 
 
Diese Performance rückt dem Thikwa-Urgestein Torsten Holzapfel auf den Pelz. Und seinem Leben. Oder er seinem Partner Martin Clausen? Die beiden Performer entwickeln ein Spiel der Identitäten, das so verwoben ist wie das U-Bahn-Netz oder das Fadengespinst, das sie auf der Bühne skizzieren. "Ein kluger und berührender Abend", schrieb die Berliner Zeitung nach der Premiere. "Weil das Kunststück vollbracht wird, an dem Menschen im alltäglichen Leben scheitern. Nämlich Verschiedenes gleichzeitig gelten zu lassen." www.thikwa.de
 
Regie Gerd Hartmann Von, mit und über Torsten Holzapfel, Martin Clausen Bühne Torsten Holzapfel, Isolde Wittke Kostüme Heike Braitmayer Licht Ralf Arndt 
 
EUR 16 / 9 ermäßigt (Dauer ca. 80 Minuten)
 
 
Panaibra Gabriel Canda Metamorphoses, eine Tänzerin mit einer Kopfbedeckung aus goldenen Plastiksäcken schreitet über die Bühne, im Hintergrund eine grüne Plastikskulptur
© Maruo Vombe
 

Panaibra Gabriel Canda (MZ): Metamorphoses

Freitag, 26. Mai, Kleines Haus, 19.00 Uhr
Tanz
 
Unsere Welt befindet sich im gewaltigen Wandel: Das Wetter wird rauer, die Umweltverschmutzung fordert ihren Tribut. Zunehmend weichen die Grenzen zwischen organischer und anorganischer Materie auf, zwischen menschlich und nicht-menschlich. Wie könnte in unserer Welt des Konsums und der rasanten Veränderungen das Überleben der Arten aussehen, wie die Zukunft für die menschliche Gattung? 
 
Metamorphoses, also: Verwandlungen, ist der erste Teil einer Recherche über imaginäre Körper und Spezies von Panaibra Gabriel Canda. Er gehört zu den bedeutendsten Choreografen Afrikas. 2015 präsentierte er bei Mittenmang bereits seine vielbeachtete und gefeierte Arbeit Borderlines. Metamorphoses erfindet neue Körperformen, indem Canda organische Körper und anorganische Materialien miteinander verbindet. Wenn der Mensch heute ein Nachfolger des Homo Sapiens ist, wie sieht dann der Mensch der Zukunft aus? Mit seinen erfunden Körperformen wagt Metamorphoses einen Blick nach vorn: von der humanen zur posthumanen Ära.
 
Choreografie Panaibra Gabriel Canda Mit Jose Jalane, Leia Alberto Mabasso, Maria Domingos Tembe Bühne, Kostüme Sara Machado Technik Caldino José Alberto
Produzentin Ana Lúcia Cruz Produktionsassistenz Leonardo Banze, Vasco Mirine 
Eine Produktion von CulturArte in Koproduktion mit exChange Moçambique-Sweden program, Dansens Hus Stockholm In Zusammenarbeit mit DOCH School of Dance and Circus / Stockholm University of the Arts und Skånes Dansteater Mit Unterstützung von Culture Foundation of the Swedish Postcode Lottery und dem Swedish Institute
 
Doppelvorstellung! Im Anschluss nach kurzer Pause Panaibra Gabriel Canda: The Marrabenta Solos. Die Eintrittskarte gilt für beide Aufführungen.
EUR 20 / 9 ermäßigt (Dauer ca. 30 Minuten, Gesamtdauer inkl. Pause ca. 120 Minuten)
 
 
Panaibra Gabriel Canda Time and Spaces The Marrabenta Solos, Panaibra Canda tanzt auf der dunklen Bühne, begleitet von Jorge Domingos auf der Gitarre
© Holger Rudolph
 

Panaibra Gabriel Canda (MZ): Time and Spaces - The Marrabenta Solos

Freitag, 26. Mai, Kleines Haus, ca. 19.45 Uhr, im Anschluss an Metamorphoses
Tanz
 
Mosambik hat in den letzten Jahrzehnten heftige soziale und politische Spannungen erlebt. Der Tänzer und Choreograf Panaibra Gabriel Canda erforscht, wie sich Geschichte in den Körper einschreibt: Seit der Unabhängigkeit von Portugal 1975 durchlebte das Land eine Vielzahl von Veränderungen. In den Marrabenta Solos wird der Körper zum Gradmesser dieser gesellschaftlichen Umbrüche, geprägt durch Nationalismus, Modernismus, Sozialismus und den Wunsch nach Freiheit. Der herausragende Marrabenta-Gitarrist Jorge Domingos begleitet das Stück live – die Marrabenta-Musik entstand in den 1950er Jahren in Mosambik aus einer Mischung von europäischen und lokalen Einflüssen. In der ersten Hälfte seines Stücks zeigt Canda, wie sich der "traditionelle" afrikanische Körper die neuen gesellschaftlichen Umwälzungen anzueignen versucht. In der zweiten Hälfte geht er den umgekehrten Weg – hier demonstriert er die Zurichtung durch die Kolonialherren mit Bewegungen zwischen Tango und Klassik. "Eine beeindruckende, harte und analytisch ungemein akkurate Tanzstudie über den prekären Körper." (Berliner Zeitung) 
 
Choreografie, Tanz Panaibra Gabriel Canda Musik Jorge Domingos, inspiriert von Marrabenta-Musikern und Komponisten wie Fany Trio, Fany Fumo, Gatika, Albino Mandlaze, Xidiminguana, Feliciano „Pachu” Gomes Texte Panaibra Gabriel Canda Lichtdesign Myers Godwin Lichttechnik Aude Dierkens Kostüme Mama Africa, Lucia Pinto Administrative Mitarbeit Jeremias Canda Requisiten Panaibra Gabriel Canda, Gonçalo Mabunda Eine Produktion von CulturArte in Koproduktion mit Sylt Quelle Cultural Award for Southern Africa 2009 und dem Goethe Institut Johannesburg Mit Unterstützung durch Kunstenfestivaldesarts, Bates Festival, Panorama Festival, VSArtsNM Dank an Jesse Manno, Dan Minzer, Leah Wilks, Cynthia Oliver, Elsa Mulungo, Timoteo Canda
 
Doppelvorstellung! Die Eintrittskarte gilt auch für die Vorstellung Panaibra Gabriel Canda: Metamorphoses um 19.00 Uhr.
 
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EUR 20 / 9 ermäßigt (Dauer ca. 60 Minuten, in portugiesischer Sprache mit deutschen Übertiteln, Gesamtdauer Doppelvorstellung inkl. Pause ca. 120 Minuten)
 
 
Hijinx Theatre Meet Fred, Puppe Fred umgeben vom Rest des Casts auf einer Parkbank auf der Bühne
© Tom Beardshaw
 

Hijinx Theatre (GB): Meet Fred

Freitag, 26. Mai, 21.00 Uhr und Samstag, 27. Mai, 20.30 Uhr, Moks
Figurentheater
 
Es ist nicht leicht, anders zu sein. Fred ist einen halben Meter groß, aus Stoff, nackt. Eine Puppe. Er will ein normaler Typ mit einem normalen Leben sein, Teil der echten Welt, mit einem Job und einer Freundin. Aber so einfach ist das nicht, weil hier nichts normal ist. Denn er findet sich mitten in einer Show wieder, die sein Leben ist. Und das steckt voller Probleme. Zum Beispiel: Warum sind da ständig Menschen um ihn herum? Ist er wirklich abhängig von ihnen? Und warum kann er für den Job, den er im Theater abliefert, nicht bezahlt werden? Weil ihm dann der Verlust seiner Puppenlebensbeihilfe droht. Parallelen zum Teilhabegesetz sind natürlich rein zufällig.
 
Meet Fred ist eine Kooperation zweier britischer Exportschlager, der inklusiven Theatergruppe Hijinx aus Cardiff und Blind Summit aus London, eines der bekanntesten Figurentheater des Landes. Gemeinsam legen sie einer Puppe auf urkomische und höchst spielerische Weise Fragen in den Mund, die wir uns früher oder später alle mal stellen: Wer bin ich? Wer würde ich gerne sein? Ist das wirklich mein Leben oder bin ich gerade im falschen Film? Wer hier nicht lacht, der hat kein Zwerchfell - und wer sich nicht berühren lässt, kein Herz. www.hijinx.org.uk
 
Regie Ben Pettitt-Wade & Ensemble Mit Lindsay Foster, Gareth John, Jessica Jones, Dan McGowan, Richard Newnham, Ben Pettitt-Wade, Morgan Thomas Puppendramaturgie Tom Espina, Giulia Innocenti (Blind Summit)  Puppenbau Blind Summit Technik Tom Aires Lichtdesign, Produktionsleitung Ceri James
 

Ticket 26. Mai Ticket 27. Mai

EUR 16 / 9 ermäßigt (Dauer ca. 80 Minuten, in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln)

 
 
Mind the Gap Contained, vier Darsteller sitzen vor einer Mauer, ein weiterer steht im Vordergrund an einem Mikrofon
© Tim Smith
 

Mind the Gap (GB): Contained

Samstag, 27. Mai, Kleines Haus, 19.00 Uhr
Theater/Performance
 
Was sagt, wie wir auf andere wirken, darüber aus, wer wir sind? Welche Geschichten wählen wir aus, um eine Idee davon zu vermitteln, was uns ausmacht? Contained ist ein lebendiger, mitreißender und persönlicher Abend: Neun ineinander verwobene wahre Geschichten über Familie und Freundschaft, Liebe und Verlust, das Alltägliche und das Außergewöhnliche. Er verbindet Performance, Film, Fotografie, Livemusik und Tanz, um diese kleinen Momente im Leben zu erkunden, die uns etwas über uns selbst erzählen und die Welt, in der wir leben. "Der Abend zwingt uns, die vorherrschenden Annahmen über Behinderung zu überdenken, weil er trotzig und fröhlich jeden Gedanken darüber zerschmettert, dass es mindere und unvollständig gelebte Leben geben könnte." (The Guardian)
 
Mind the Gap aus Bradford ist Englands größte Theatergruppe für Menschen mit geistiger Behinderung und Lernschwierigkeiten. 1988 von Tim Wheeler und Susan Brown gegründet, tourt sie national und international und bildet in ihren Kursen Menschen mit geistiger Behinderung und Lernschwierigkeiten für die Bühne aus. www.mind-the-gap.org.uk
 
Regie Alan Lyddiard Mit Paul Bates, Liam Bairstow, Lorraine Brown, Jez Colborne, Howard Davies, Damien Grogan, Zara Mallinson, Alison Short, Charli Ward, Vince Watkins Regieassistenz Joyce Nga Yu Lee Übersetzer Alex Elliot Videos Denis Darzacq Technische Leitung Ben Pugh Produktionsleitung Dave Searle 
 
EUR 20 / 9 ermäßigt (Dauer ca. 70 Minuten, in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln)
 
 
Mittenmang-Session, Musiker verschiedener Gruppen machen gemeinsam Musik mit Blasinstrumenten
© Ralf Henning
 

Mittenmang-Session

Samstag, 27. Mai, noon, 22.00 Uhr
Blaumeier-Atelier & Gäste
 
Blaumeier lädt zur Session! Nach dem Motto: was kommt, das kommt und wer dabei ist, ist auf jeden Fall mittenmang. Alle, die sich und das Festival gemeinsam mit ordentlich Musik feiern wollen, sind herzlich eingeladen!
 
Ob nach Fast Faust 1999 in Weimar, nach In achtzig Tagen um die Welt 2009 in Mainz, nach Orpheus und Eurydike 2013 in Berlin, um nur drei von vielen Anlässen zu nennen - bei keinem der zahlreichen Blaumeier-Gastspiele bei einem Festival der Lebenshilfe gGmbH Kunst und Kultur ist das Ensemble abgereist, ohne zuvor noch eine veritable Musiksession backstage oder im Festivalcafé anzuzetteln. Da wurde bei der Planung für Mittenmang 2015 die Tradition zwangsläufig zum Programmauftrag - und die Session im noon erwartungsgemäß zum Festivalhöhepunkt. Unter Leitung von Walter Pohl, tatkräftig unterstützt von Les Grooms und spontan hinzugekommenen Gastmusikern, wurde das Foyer des Kleinen Hauses zum Schauplatz eines einmaligen Konzertes - multinationaler Volkstanz inklusive - von dem die Beteiligten noch heute beseelt berichten. Keine Frage - die Mittenmang-Session muss auch 2017 stattfinden!
 
Eintritt frei
 
 
Das Helmi und Theater HORA  Der Besuch der verknallten Dame, Schauspielerin Julia Häusermann zeigt dem Publikum ihren Mittelfinger
© Frances d'Ath
 

Das Helmi & Theater HORA (D/CH): Der Besuch der verknallten Dame

Sonntag, 28. Mai, Kleines Haus, 18.30 Uhr
Theater/Performance
 
30 Jahre sind vergangen, seitdem Lester in die hübsche Angela verliebt gewesen ist. Damals hatten sich beide in einem wunderbaren Blütentraum kennengelernt - bis sich Angela unter nebulösen Umständen zurückzog. Als Angela nun wiederkehrt, ist sie reich, sieht gut aus, ist berühmt - und will Rache. Die Stadt bekommt eine Milliarde, wenn man Lester umbringt. Bald stellt sich heraus, dass es eine Menge von Leuten gibt, die mit Lester noch eine Rechnung offen haben. Da ist nicht nur seine Exfrau und ihr geliebter Buddy, sondern auch der gekränkte Exgeneral, den Lester einst in einer Regennacht zurückgewiesen hatte.
 
Wer sich in der Tragikomödie Der Besuch der verknallten Dame an ein bekanntes Drama oder den preisgekrönten Film American Beauty erinnert fühlt, ist auf der richtigen Spur - und wird bestimmt auch all die anderen Anspielungen entschlüsseln, mit denen die Berliner Kult-Puppentruppe Das Helmi ihre Abende würzt. Mit auf der Bühne: Mitglieder des Zürcher Theater HORA, das bei Mittenmang vor zwei Jahren seinen Welterfolg Disabled Theater zeigte und mit dem die Helmis eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. Und natürlich jede Menge knautschig-kauziger Schaumstofffiguren. Eine Uraufführung eigens für das Festival! www.das-helmi.de www.hora.ch
 
Von und mit Gianni Blumer, Burkart Ellinghaus, Solene Garnier, Matthias Grandjean, Julia Häusermann, Felix Loycke, Florian Loycke, Brian Morrow, Dasniya Sommer, Emir Tebatebai, Anne Tismer Eine Produktion von Das Helmi und Theater HORA in Zusammenarbeit mit dem Theaterfestival Mittenmang
 
EUR 20 / 9 ermäßigt (Dauer ca. 80 Minuten)

 

 

Blaumeier-Atelier Austellung Dynamo, ein Bild der Ausstellung
© Blaumeier-Atelier
 

Blaumeier-Atelier (D): Dynamo

Mittwoch, 24. Mai, bis Samstag, 27. Mai, Theater am Goetheplatz (Foyer)
Ausstellung
 
Sich überlagernde Farben und tiefe Nuancen, Netzwerke von sich krümmenden und kreuzenden Linien, gradlinige graphische Muster oder Materialbilder mit kraftvollen Strukturen - die abstrakten Werke von sechs Künstler*innen des Blaumeier-Ateliers könnten unterschiedlicher kaum sein. 
 
Und doch haben die verschiedenen künstlerischen Positionen eines gemeinsam: Den rund 40 groß- und kleinformatigen Werken in Mischtechnik oder Acryl auf Papier, Leinwand und Holz liegt eine beeindruckende Energie der jeweiligen Schaffensprozesse zugrunde. Diese Dynamik findet sowohl in den einzelnen Arbeiten der verschiedenen Künstler*innen als auch im Zusammenspiel der Exponate ihren besonderen Ausdruck. Die abstrakten und informellen Bilder vermitteln nicht nur Kraft, Spannung und energetische Tiefe, sondern schaffen zudem innere Räume für eigene Betrachtungen und intensives Bilderleben. www.blaumeier.de
 
Mit Arbeiten von Willi Fliedl, Oliver Flügge, Ahmed Gando, Boleslaw Jankowski, Jenni Pergament, Christian Plep 
 
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 24. Mai, 18.30 Uhr, nur mit Eintrittskarte für Grand Prix de la Chansong, Eintritt frei: Donnerstag, 25. Mai, bis Samstag, 27. Mai, jeweils 14.00-18.00 Uhr, Führung mit den Künstler*innen am Donnerstag, 25. Mai, um 16.00 Uhr