boulevART
11. Internationales
Straßentheaterfest
29. - 31.7. 2016
Wismar

boulevART 11. Internationales Straßentheaterfest

 

 

Nach den großen Erfolgen in den Vorjahren präsentieren die Lebenshilfe gGmbH Kunst und Kultur und die Hansestadt Wismar auch 2016 das Straßentheater- und Musikfestival boulevART, als vielfältiges Kulturereignis und als künstlerische wie lebensweltliche Grenzüberschreitung. Über 150 behinderte und nicht behinderte Künstler*innen aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden, Spanien, Ungarn und Australien machen die Altstadt und den Alten Hafen zur großen Open-Air-Bühne und zu einem einzigartigen Fest der Begegnung.

Die künstlerische Bandbreite reicht vom kleinen Walkact bis zur großen Platzbespielung, vom Gesangsduo bis zum zwanzigköpfigen Klangkörper, von Clownereien und Slapstick hin zu theatralen Auseinandersetzungen mit den wesentlichen Fragen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens.

 

Freitag, 29. Juli, 19.30-23.00 Uhr, Alter Hafen
Auftakt, Eröffnung, Konzert, Platzbespielung

Samstag, 30. Juli, 11.00-18.00 Uhr, Altstadt
Internationales Straßentheater- und Musikfest

Samstag, 30. Juli, 18.00-23.00 Uhr, Alter Hafen
Konzerte, Platzbespielung

Sonntag, 31. Juli, 13.00-18.00 Uhr, Altstadt
Internationales Straßentheater- und Musikfest

Sonntag, 31. Juli, 14.00-21.00 Uhr, Alter Hafen
Kinder- und Familienfest, Konzerte

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.


Am Freitag ab 19.30 Uhr geben einige der boulevART-Künstler zum Auftakt am Alten Hafen schon erste künstlerische Visitenkarten ab. Ein überraschender Staatsbesuch mit Kutsche ist dabei ebenso zu erleben wie ein eigenwilliger kleiner Elefant oder tanzwütige Damen, ehe auf der Musikbühne Lizzie Emeh aus London den Hafen mit Soul und Jazz verzaubert.

Am Freitag und Samstag ab 22.00 Uhr erzählt Theater Tuig am Alten Hafen ganz ohne Worte eine Geschichte, die unter die Haut geht. Eine eigenwillige Maschinenkonstruktion, ein Eisenrad ragt in den Himmel, darunter ein leerer Raum. Dann beginnt das Rad sich zu drehen, die Szenerie beginnt zu leben – ein überdimensionales Marionettentheater setzt sich in Bewegung. Die menschliche Habgier steht im Mittelpunkt des Geschehens und wird in poetische Bilder übersetzt. Stillstand ist Rückschritt, das Rad muss sich drehen, schneller und schneller, bis hin zur drohenden Katastrophe, bei der die Miniaturwelt auf der Bühne aus den Fugen gerät.

Theaterensembles und Musikgruppen machen am Samstag ab 11.00 Uhr und am Sonntag ab 13.00 Uhr die Altstadt zur großen Bühne. Umherstreifende Schlafwandler begegnen rollifahrenden Traumsammlern, bizarre Haarkünstler verwandeln Passanten in Paradiesvögel, während sich everyBODY dance im sechs Meter hohen Traversendom dem empfindlichen Gleichgewicht der Natur annähern will. Und neben manch anderem, schrillen Programmpunkt setzt sich ADHOK mit dem Lebensabend auseinander, in einem wunderschönen wie berührenden Stationentheater – ehe N.U. Unruh, Schlagwerker der Einstürzenden Neubauten, mit Trommelsessions für jeweils rund 100 trommelfreudige Festivalbesucher/innen die Abende am Alten Hafen lautstark einläutet.

Der Sonntagnachmittag bietet zudem ein umfangreiches Kinder- und Familienprogramm am Alten Hafen. Tonfisch bringt zum Auftakt „zwischen Luv und Lee“ ein turbulentes Musiktheater für Kinder ab 3 Jahren auf die Bühne. Jede Menge Mitmachaktionen für Jung und Alt sorgen dafür, dass aus dem Zusehen auch ein kreatives Mitmachen wird – ehe die Publikumslieblinge von The Beez mit ihren herzerfrischenden Coverversionen und einigen neuen Songs das Festival sonnig ausklingen lassen.

 

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